Felix Castralias Hungerspiele

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Onyxjunges
Gelöschter Benutzer

Felix Castralias Hungerspiele

von Onyxjunges am 14.11.2015 17:56

So, das wird eine Geschichte über Felix Castralia und was er in den Hungerspielen erlebt (Tribute von Panem Fanfiktion)

 

Steckbrief

Felix.jpg 


Vorname: Felix
Nachname: Castralia
Alter: 16 Jahre
Distrikt: 9
Charakter: ist zwar eigentlich sanft, freundlich und gutmütig, wirkt aber immer kalt, ruhig und selbstbewusst
Stärken: Klettern, Tarnen bzw. Verstecken, Pflanzen, ist stark (da er immer die Getreidesäcke tragen musste)
Schwächen: Feuer, Kinder
Mag: Wasser, Bäume, Regen
Mag nicht: Feuer, arrogante Personen
Hobbys: Klettern
Bereits vertraute Waffen: Messer
Familie: 2 kleine Schwestern (Lilly, 12; Mary, 9), 1 kleiner Bruder (Eric, 15), Mutter ist gestorben, Vater arbeitet den ganzen Tag
Freiwillig / Gezogen: Gezogen
Sonstiges: Er liebt seine Geschwister

Der Tag der Ernte
Felix wachte auf, als gerade die ersten Sonnenstrahlen am Horizont auftauchten und die goldenen Weizenfelder beschienen. Eigentlich hätte er heute lange schlafen können, schließlich war der Tag der Ernte, aber er konnte einfach nicht schlafen, denn heute würden wieder zwei Kinder aus seinem Distrikt gezogen werden, um sich gegenseitig umzubringen. Oh, wie er die Spiele hasste. Dass das Kapitol einfach unschuldige Kinder umbringen lässt. Mit vor Wut geballten Fäusten stand er auf und sah zu seinen Geschwistern. Mary brauchte heute noch keine Angst um sich zu haben, sie war erst acht. Aber seine anderen beiden Geschwister, Lilly und Eric schon. Für Eric ist das die dritte Ernte, bei der er auf dem Platz stehen musste. Lilly war gestern erst zwölf geworden, hätte sie nur ein paar Tage später Geburtstag, hätte sie noch ein Jahr in Frieden leben können. Er seufzte und ging in die Küche, wo er auf seinen Vater traf. Er sprach nicht viel mit ihm, denn er arbeitete den ganzen Tag lang auf dem Feld. Aber nicht heute, denn heute war ja der „Feiertag" der Ernte. Er setzte sich wortlos an den Tisch und aß seinen Teil von dem harten Roggenbrot, dass sie selber machten. Als er fertig war, zog er seine Jacke an und die Schuhe. Dann verließ er das Haus und sah gerade noch, wie Mary, Lilly und Eric in die Küche kamen, um ebenfalls zu frühstücken. Ein Lächeln stahl sich in sein Gesicht, als er sah, dass Mary ihr Kleid falsch herum anhatte. Felix atmete draußen erstmal tief die frische Luft ein, die (wie eigentlich immer) nach frisch gebackenem Brot und Weizen duftete. Danach ging er zügig durch die Straßen zu dem kleinen angrenzenden Wald. Dort lief er zum erstbesten Baum und zog sich auf den untersten Ast. Von da aus kletterte, sprang und hangelte er sich durch die Baumkronen. Ja, er liebte das Klettern und konnte es auch inzwischen echt gut. Hier oben hatte er den Kopf frei und konnte in Ruhe nachdenken. Und ab und zu brachte er nach seinen Ausflügen auch Eier mit von Vögeln, die so unvorsichtig waren, ihre Nester in Felixs Reichweite zu bauen. Jetzt ließ er sich in der Astgabel eines prächtigen Baumes nieder, um sich auszuruhen.
Nach einer Weile stand er auf und machte sich auf den Rückweg. Zu Hause angekommen, ging er zu seinen Geschwistern. „So, alles fertig machen für die Ernte!" er lächelte. Dann ging er in das Bad, wo in der Badewanne schon warmes Wasser war. Eric, Lilly und Mary hatten anscheinend schon gebadet. Er wusch sich und stieg dann aus dem Wasser, um seine Erntesachen anzuziehen, die Lilly zwischenzeitlich vorbeigebracht hatte. Sie bestanden aus einem grauen T-Shirt und einer schwarzen Jeans, die er mit 12 Eiern bezahlt hatte. Kein schlechtes Geschäft, fand er. Er ging zurück in die Küche. Dort stand Mary in einem reinweißen Kleid, das mal Lilly gehört hatte, Lilly in einem blau geblümelten Kleid ihrer Mutter und Eric in einer schlichten schwarzen Hose mit einem weißen Hemd. Sein Vater saß erst schweigend am Küchentisch, dann stand er jedoch auf und trat zu jedem von ihnen und nahm diese oder diesen in den Arm. Als letztes kam er zu Felix und als er ihn umarmte flüsterte er ihm ins Ohr: „Ich liebe dich und deine Geschwister, vergiss das nicht, ja?" Nachdem sein Vater sich wieder von ihm gelöst hatte nickte Felix. Er sah auf die Uhr. „Wir sollten langsam mal los..." meinte er und schon war er draußen. Seine Geschwister und sein Vater folgtem ihm zum Platz. Dort verabschiedete er sich von Lilly. „Hey, alles wird gut, du wirst bestimmt nicht gezogen, ja?" Dann küsste er sie auf die Stirn und reihte sich in die Schlange der wartenden Jungen ein. Schließlich war auch er dran und ihm wurde in die Hand gepikst, damit ein Blutstropfen herausquoll. Felix sah, dass Lilly gerade bei den Mädchen Blut abgenommen wurde und er zwinkerte ihr aufmunternd zu. Als er weiterdurfte stellte er sich in den Bereich der 16jährigen und verlor seine Geschwister aus den Augen. Nachdem alle Kinder auf dem Platz versammelt waren, kam eine bunt geschminkte Frau aus dem Kapitol zur Bühne. Felix dachte sich jedes Jahr aufs neue, dass sie mehr aussah wie ein Papagei als eine Frau. Sie hielt erst eine schier endlos lange Rede und als sie dann endlich fertig war, spielte sie noch einen Film ab, den Felix schon auswendig konnte. Endlich kam sie zu der Auslosung der Mädchen. Die Frau wühlte erstmal ein paar Minuten in dem Lostopf und fasste dann einen kleinen Zettel. Sie faltete ihn auf und sagte: „Der weibliche Tribut für Distrikt 9 ist.....Lennja Pierce!" Eine Woge der Erleichterung überkam ihn, da er froh war, dass Lilly nicht gezogen wurde. Dann sah er zu dem Mädchen, das schüchtern auf die Bühne stieg. Felix kannte sie nicht. Die Frau aus dem Kapitol schüttelte ihre Hand und lief dann weiter zu dem Lostopf der Jungs. Bitte lass es nicht Eric sein, hoffte er. An sich dachte er erst gar nicht. Diesesmal wühlte sie nicht ewig lang im Lostopf, nein, ganz im Gegenteil, sie griff zielstrebig hinein und ergriff den obersten Zettel. Gespannt hörte Felix ihr zu, als sie den Namen verlaß, nachdem sie den Zettel auseinander gefaltet hatte. „Und der männliche Tribut aus Distrikt 9 ist.... Felix Castralia!" Im ersten Moment war er nur erleichtert, dass Eric nicht gezogen wurde, bis er begriff, dass es sein Name war, der da auf diesem kleinen braunen Zettel stand. Völlig perplex registrierte er, dass alle ihn anstarrten und er lief langsam zur Bühne. Aus der Ferne konnte er Lillys verzweifelte Schreie und Marys Schluchzen hören. Als er nun auf der Bühne stand, sah er, dass Eric nur wie traumatisiert zu ihm hochstarrte. Die Papageienfrau gratulierte ihm und er reichte dem Mädchen die Hand. Dann wurden sie in einen kleinen Raum geführt, damit sie sich von ihren Freunden und ihrer Familie verabschieden konnten. Als erstes kamen Lilly, Mary, Eric und sein Vater in den Raum. Mary schluchzte unaufhörlich und Lilly kam sofort auf ihn zu und er nahm sie in die Arme. „Ich habe doch gesagt, dass du nicht gezogen wirst" meinte er, lächelte und küsste sie auf die Stirn. Sie fragte daraufhin: „Du wirst doch gewinnen, oder?" Felix schwieg kurz und antwortete dann: „Ich werde es versuchen.." Er ließ sie wieder los und nun kam sein Bruder auf ihn zu. „Du schaffst das, ich glaub´ an dich" er klopfte ihm auf die Schulter und nahm ihn dann in die Arme. Leise flüsterte er in Felix
Ohr: „Grüß Mutter von uns, falls du es nicht schaffst, ja?" Felix nickte zustimmend. Er wollte sich gerade von Mary und seinem Vater verabschieden, als schon ein paar Friedenswächter hereinkamen und seine Familie aus dem Raum zogen. Nach ihnen kamen noch ein paar von seinen Freunden, die sich noch kurz von ihm verabschiedeten. Einer von ihnen hatte ein kleines geschnitztes Brot bei sich. „Hier. Als Andenken." Dann ging auch er. Felix blieb ganz allein in dem Raum zurück und wartete auf das, was jetzt noch mit ihm passieren würde...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.11.2015 17:56.

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