unkreative kreative Geschichten

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Leopardentod
Gelöschter Benutzer

unkreative kreative Geschichten

von Leopardentod am 29.09.2015 18:10

Hallöle :3

Ich schreibe schon seit ich klein bin sehr gerne Geschichten und son´ Müll und habe mich jetzt entschieden, euch diesen Müll vorzustellen Ich habe jedoch mehrere "Geschichten" geschrieben, weswegen es hier mehrere geben wird. Da die Meisten aber kompletter Schrott sind, gibt es erstmal nur 2.

Als erstes: Leopard`s Geschichte

Als zweites, wenn Leo`s abgeschlossen ist: Foggy`s Geschichte

Leolü`s ist etwas länger, Foggys ist nur ein Beitrag Das erste Kapitel von Leolü gibt es glaube ich schon heute, das Nächste vielleicht Morgen (Hab die Geschichte schon fertig ). Vielleicht gibt es auch alle auf einmal, weil ich ungeduldig bin.... Mal sehen

Ach so, Leo`s ist jetzt nicht sonderlich gut geworden, aber ich will, dass ihr wisst wer Leo ist, wie seine Familie war und wo er herkommt. So, jetzt lese ich nochmal korrektur und dann kommt, wenn ich noch Zeit habe, heute das erste Kapi. Und sorry wegen Fehlern, mein Word ist schrott und "WordPad" hat keine Korrektur ._. 

In Leos Geschichte gibt es einige Chara`s hier im Forum auch, aber nur sehr wenige. Bei Foggys Geschichte gibt es glaube ich nur Foggy in einem Forum. (welches sage ich nicht weil Schleichwerbung und so... Es seihe denn, ihr wollte es unbedingt wissen )

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.09.2015 18:12.

Leopardentod
Gelöschter Benutzer

Re: unkreative kreative Geschichten

von Leopardentod am 29.09.2015 18:25

Leopard`s Geschichte

Leo_and_Family.png

First steps

Punkt sah sich um. Sein struppiges, gepunktetes Fell stand in alle Richtungen. Liebevoll leckte eine junge Kätzin ihn sauber. "Du sollst doch nicht immer weglaufen...", murmelte sie. "Ja, ich weiß". Er sah auf seine Pfoten und ließ sich grummelnd säubern. "Mama, wann darf ich endlich raus?", er sah sehnsüchtig zum Höhlenausgang. "Du bist schon so oft weggelaufen.", erwiederte die Kätzin. "Mama..", quengelte der kleine. Sie seufzte. "Es ist zu gefährlich für dich, du kennst doch die Geschichte von Opa..?", fragte sie ihn. "Ja, Mama", sagte er genervt. "Spiel doch ein bisschen mit Amsel!", sie schob ihn sanft zu einem kleinen Kätzchen. Er wollte eigentlich weiter schmollen, doch mit seiner Schwester spielen war am schönsten. "Amsel!", rief der kleine. Sie sprang auf und lief mit erhobenem Schweif zu ihrem Bruder. "Lass uns was spielen", rief er. "Na gut, aber ich bin der Fuchs!", rief sie und duckte sich angriffsbereit. "Aber das ist gemein! Der Fuchs gewinnt immer!", rief Punkt, "Immer bist du der Fuchs!". Die Kätzin beobachtete die beiden schnurrend und setzte sich in ihr Nest, während die beiden kreischend und spielerisch knurrend über den Boden rollten.
Irgendwann wurde das Spiel langweilig und Punkt hörte auf, seiner Schwester in den Schwanz zu beißen. "Mama?", fragte der kleine. Sie sah von einem kleinen Fellbündel auf. "Ja, mein kleiner?", sie sah ihn abwartend aus ihren klaren Augen an. "Warum spielt Leopard eigentlich nie mit?", fragte er. Amsel setzte sich an den Nestrand und spähte auf das dunkle Fellbündel, das zwischen den Pfoten ihrer Mutter lag. "Er ist krank, das sagte ich euch doch.", sie sah geduldig zu ihnen runter. "Aber Mama, er ist immer krank! Seitdem er da ist! Seit ich denken kann!", beschwerte sich Punkt. "Er kann nichts dafür", erklärte die Mutter ruhig. "Er ist nunmal der Kleinste", sanft und voller Liebe betrachtete sie Leopard, den Jüngsten des Wurfes. Amsel spähte über den Nestrand. "Aber so krank kann er nie spielen, das ist langweilig!", sie sah zu ihrer Mutter hoch. "Das ist nunmal so.", sagte sie ruhig und zog ihre Jungen mit dem Schweif dichter an sich. "Schlaft jetzt", sagte sie und legte sich hin. Die beiden kuschelten sich an sie, während Leopard regungslos verharrte. Sein Bruder Punkt zog ihn zu sich und ihrer Mutter. "Damit du bald spielen und Spaß haben kannst!", flüsterte er und sah aufmunternd zu seinem Bruder.

 

Leopard öffnete die Augen und sah zu seinen Geschwistern. Sie waren so lieb.. Er schnurrte stolz, als sein Bruder einen riesigen Vogel in die Höhle brachte. "Ach, Punkt, wenn ich nur auch jagen könnte!", quengelte er. Punkt erwiederte nur ein Ohrzucken. "Du wirst schon noch wachsen und Mama wird dich rauslassen. Sie muss.", Punkt hielt immer zu ihm und trotzdem war Leopard neidisch. Sein gepunktetes Fell glich dem eines Leoparden. Warum hatte er dann den Namen Leopard bekommen und nicht sein Bruder Punkt? Leopard setzte sich wackelig auf. "Wo ist Mama?", fragte er. Amsel kam mit einem Erdmännchen herein und nuschelte ein "bei Paps". Leopard schnurrte laut. "Ich hoffe Papa kommt mal wieder vorbei!", er mochte seinen Vater sehr. "Mh, ich weiß nicht. Saphir ist immer so komisch", antwortete Punkt dann. Leopard legte den Kopf schief, doch sein Bruder schwieg und gab ihm den großen Vogel. "Du musst essen, damit du groß wirst.", Punkt drehte sich um und verließ wieder die Höhle. "Aber Punkt..", er sah seinem Bruder nach. "Er bringt dir sicher bald jagen bei", sagte Amsel und leckte ihm übers Ohr. "Aber jetzt haben wir keine Zeit, wir müssen kämpfen üben.". Mit diesen Worten verschwand auch sie und ließ das Erdmännchen zurück. Leopard sah ihnen traurig nach. Dann wandte er sich zu dem Vogel. "Und was ist mit Mama und Papa?", fragte er und nahm das Erdmännchen, damit der Vogel für sie übrig blieb. Nachdenklich biss er in das schöne Fleisch. Irgendwie war er neidisch auf Punkt und Amsel. Aber vor allem auf Punkt. Er war Mamas Liebling. Er kaute nachdenklich an einem Knochen. Warum mochte Mama ihn so viel mehr als Leopard? "Früher mochte sie mich mehr!", murmelte er zu sich selbst, "Jetzt, wo er jagen und kämpfen kann hat sie ihn lieber. Viel lieber!", er riss ein weiteres Stück aus dem Beutestück. "Aber.. Ich kann das doch auch! Ich bin nicht zu klein!", er hustete. "Und auch nicht krank..", schniefte er verzweifelt. Warum musste er der Kranke sein? Ich wünschte, ich könnte jagen! Ich wünschte, ich könnte kämpfen. Ich wünschte- Halt. Das waren die Falschen Gedanken. Punkt sollte nicht an seiner Stelle krank werden! Oder lieber doch? Dann wäre er selbst der Liebling von Lotus, nicht sein Bruder. Leopard legte den Kopf auf die Pfoten. Ich esse von nun an mehr. Mehr als sonst! Ich nehme Mamas Kräuter und mache alles, damit ich gesund werde! Leopard sah auf sein dunkles Fell. Amsel hatte auch so ein dunkles Fell, wie Leopard und sein Vater Saphir. Nur, dass man bei Leopard ein leichtes Leopardenmuster erkennen konnte, bei Punkt war es aber viel besser zu sehen. Er hatte so helles Fell wie Lotus, ihre Mutter. Leopard dachte an Amsel. Ihre gelben Augen leuchteten immer so, wie die von Saphir. Nur, dass die Augen ihres Vaters dunkelblau waren. Ich gehöre in diese Familie, ja. Aber.. Es fühlt sich trotzdem falsch an, irgendwie. Er zuckte mit den Ohren. Das waren sehr finstere Gedanken.. Und so schlief er bald ein.

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Leopardentod
Gelöschter Benutzer

Re: unkreative kreative Geschichten

von Leopardentod am 02.10.2015 18:20

It's time

Leopard lies seine beste Kauerhaltung sehen. "Nicht so!", fauchte er streng und stieß seinem Bruder in die Flanke. "So", er schob seinen Schweif Richtig und drückte ihn dichter an den Boden, "schnauf nicht so, die Beute hört dich.". Leopard sah müde aus, seine Augen waren glasig. Doch er wollte unbedingt jagen lernen. Er war nach wie vor krank, doch ihre Mutter hatte gesagt, dass man nichts mehr machen könne. Er müsste mit der Krankheit leben. Punkt verstand Leopard nicht. Ich würde mich freuen, wenn alle mich bedienen würden! Es wäre toll, nichts machen zu müssen. Es wäre auch nicht so anstrengend. Er schüttelte den Kopf. Das war dumm. Leopard wollte verzweifelt so wie er sein und dann wünschte Punkt sich auch noch, mit ihm zu tauschen. Leopard war Lotus' Liebling! Immer musste sie auf ihn Acht geben, immer befahl sie ihm und Amsel, dass sie auf Leopard aufpassen müssten. Immer! Punkt sah zu seinem kleinen Bruder. "Nein! Nicht so!", er seufzte. "Du lernst es nie!". Aber Punkt mochte Leopard, er war immerhin sein Bruder. Und er fand es toll, ihm alles beizubringen. Auch wenn Leopard sich sehr dumm anstellte. "SO!", Punkt ging erneut in Kauerhaltung. Leopard stand schief da, nieste und fiel in sich zusammen wie eine tote Maus. Punkt seufzte. "I-Ich schaffe das!", knurrte Leopard und stemmte sich erneut hoch. Er ging erneut ins Kauern und schlich sich an eine kahle Stelle am Boden an. Dann sprang er wackelig, fiel zur Seite und bleib dort liegen, regungslos wie ein Stein. "Leopard-", sein Bruder knurrte frustriert. "Ich schaffe es nie! Nie, nie, nie, nie, nie!", er schlug mit ausgefahrenen Krallen nach einem Büschel verdorrten Grases. "Doch, jetzt.". Punkt lief zu seinem Bruder und stieß ihn auf die Pfoten. "Sofort", Punkt funkelte ihn an. In Leopards Augen spiegelte etwas. Ein Gefühl. Nur welches? Doch der Jüngere wandte den Blick ab und humpelte zu der Stelle zurück. "Du gehst erst schlafen, wenn du es kannst.", ordnete Punkt streng an. Leopard nickte. "Gut". Punkt schnurrte, "dann los"...

 

Leopard fiel erschöpft in sein Nest. Das Training mit seinem Bruder war hart. Amsel kam in die Höhle. "Was ist denn mit dir passiert?", sie sah ihn entsetzt an. Punkt schnaufte, "Gutes Training", er lies sich ebenfalls in sein Nest fallen. Leopard schnurrte heiser. "Das beste". Mit diesen Worten legte er den Kopf auf den Nestrand, zu müde, um sich weiter zu bewegen. "Schlaft gut.", die sanfte Stimme seiner Mutter lies Leopard aufblicken. "Mama", er schnurrte lauter. "Schlaft, meine kleinen", sie legte sich zu den drei Geschwistern. "Wir sind nicht klein..", Amsel klang müde. Mehr hörte Leopard aber auch nicht, denn er schlief ein.
" Guten Morgen!", er wurde von der aufgedrehten Stimme seiner Schwester geweckt. "Morgen..", murmelte Leopard und blinzelte sich den Schlaf aus den Augen. "Du hast geschnarcht wie ein Löwe!", lachte seine Schwester. Verärgert sah er sie an. "Doch, du warst lauter als der ganze Dschungel!", Punkt gesellte sich zu ihnen und lief mit nach draußen. Sie folgten dem Pfad, den sie jeden Morgen entlangliefen. "Ich liebe unsere Spaziergänge!", schnurrte Amsel und rannte voraus. "Ich auch!", Leopard setzte ihr nach.
Punkt sah seinem Bruder nach. Er war viel kräftiger und gesünder geworden. Mittlerweile hielt er schon mit Amsel, der schnellsten Läuferin der Familie mit! Fröhlich jagte er ihnen nach. "Wartet auf mich!", er lies sich den Wind durch den getupften Pelz wehen. Die Savanne war sein Lieblingsplatz, während Amsel den Dschungel lieber mochte. Und Leopard? Punkt schnaubte. Er mochte die Höhle, in der sie immer lebten. Aber die alte Höhle war doch langweilig! Leopard hatte doch nur Angst vor der großen Welt dort draußen. Punkt preschte durch die Steppe. Wie sehr er es liebte zu laufen. "Das ist unser Revier!" heulte Amsel neben ihm. "Wir sind die Löwen hier!", stimmte Punkt mit ein. Leopard heulte begeistert auf und raste neben ihnen her. Doch plötzlich drang ein unbekannt bekannter Geruch in Punkts Nase. "Halt!", rief er. Leopard blieb rutschend stehen. "Was ist denn?", fragte Amsel und sah Punkt verwundert an. "Riecht ihr das nicht?", fragte Punkt und öffnete leicht das Maul, um besser riechen zu können. "Ach was, du irrst dich sicher nur!", rief Amsel und preschte weiter. "Ihr kriegt mich nicht!", jaulte sie. "Warte!", Leopard hetzte hinter ihr her. Punkt war sich sicher, dass da etwas gewesen war. Es musste da gewesen sein! Lotus hatte immer davon erzählt. Gerüche als Grenzen, was war das nochmal? Er musste seinen Geschwistern unbedint folgen und sie im Notfall beschützen! Sofort rannte er los und versuchte sie einzuholen, doch es schien ihm unmöglich. Keuchend blieb er stehen. "Leopard? Amsel? Leo-", er stockte, als er einen lauten Schrei durch die Savanne gellen hörte. "Leopard!". Panisch kreischte er den Namen seines Bruders und stürmte los. Bald erblickte er seinen Bruder, Amsel hatte vor ihm schützend Stellung ergriffen und starrte einen fremden Kater aus funkelnden Augen an. "Ihr seid in unser Territrorium eingedrungen!", keifte dieser. "Wir zerreißen euch in Stücke!", blaffte eine Kätzin hinter dem Kater. Punkt trat vor. "Stop, das war nicht mit Absicht-", er wollte weiterreden, doch eine junge Katze unterbrach ihn. "Ihr seid räudige Einzelläufer, verschwindet aus unserem Revier!", knurrte er. "Skorpionpfote, sei ruhig! Du bist noch ein Schüler, halt dich da raus!", ermahnte eine vierte Katze den "Schüler". Was war ein Schüler? Verwundert sah Punkt zu der vierten Katze, die eben sprach und nun erneut das Wort ergriff. "Sandherz, sie sind Schüler, höchstens junge Krieger", warf die Kätzin mit den klugen Augen ein, "Lasst sie gehen, sie wissen wahrscheinlich nicht mal von den Clans.", sie sah die Kätzin mit dem Namen "Sandherz" ruhig an. Diese knurrte. "Kommt nie wieder hierher!", sie legte die Ohren an und funkelte Punkt an. Leopard saß zusammengekauert hinter Amsel, die nach wie vor vor ihrem jüngeren Bruder stand. Er blutete aus einer Wunde an der Schulter. Punkt funkelte die Kätzin vor sich wütend an. "Wer hat ihn angegriffen?", er sträubte seinen gepunkteten Pelz und knurrte. Der "Schüler" trat mit erhobenem Haupt vor. "Problem damit?", knurrte er herausfordernd. Punkt spannte sich an und wollte gerade abspringen, da legte sich eine Schweifspitze auf seine Schulter. "Das ist der falsche Weg", murmelte die kluge Kätzin ihm ins Ohr. Aus irgendeinem Grund hatte er respekt vor ihr. Was war das? "Aber-", der Krieger wurde von der Kätzin unterbrochen, "Das reicht, wir gehen". Sie machte eine Bewegung mit dem Schweif und die Katzen machten kehrt. Nur die kluge Kätzin drehte sich noch einmal um. Ihre grünen Augen funkelten. "Ich rate euch, dem SavannenClan nicht noch einmal so nah zu kommen. Das nächste Mal wird euch niemand in Schutz nehmen.", sie sah hinter Punkt. Er drehte sich um und sah dort einen riesigen, schwarten Kater. Saphir neigte den Kopf vor der Kätzin. "Entschudlige -", sie lies ihn nicht enden. Wie war ihr Name? Punkt wollte sie fragen, doch sie lief davon.

Angsterfüllt saß Leopard in seinem Nest. "Da gehen wie nie, nie, nie, nieee wieder hin!". Er zitterte immer noch. "Feigling!", neckte ihn Punkt. "Du hattest doch auch Angst!", rief Leopard wütend. Er zuckte zusammen, als seine Mutter in die Höhle kam und ihn aus stechenden Augen anfunkelte. "Tut das nie wieder!", ihr Blick schweifte durch die Runde. "Niemals!", Punkt und Amsel sahen auf ihre Pfoten und auch Leopard senkte den Blick, als seine Mutter ihn ansah. "Tut uns Leid..", murmelten die drei Geschwister im Chor. Leopard zuckte erneut zusammen, als Lotus ihm etwas auf die Schulter machte. Er wollte gerade fragen, was das war, da sagte seine Mutter: "Kräuter, sie helfen beim heilen". Leopard nickte und legte sich hin. Saphir trat in den schmalen Eingang der Höhle. Sofort verdunkelte sich alles in ihr, da seine Schultern sehr breit waren und er ein sehr großer Kater war. Saphir trat elegant ein und setzte sich. Sein Schweif ringelte sich um seine Pfoten und seine blauen Augen hefteten sich auf Leopard. "Ihr solltet euch nicht mit den Clan-Katzen anlegen", seine Stimme war ruhig, wie immer. "Warum hast du nichts gesagt? Warum bist du nicht eher gekommen?!", Punkt funkelte seinen Vater aufgebracht an. "Du hättest sie abhalten können! Du warst die ganze Zeit da!", knurrte er. "Mich hat niemand bemerkt.", sagte Saphir kühl. "Ja und?! Wir sind deine Kinder!", Punkt funkelte ihn an. "Ihr brauchtet mich nicht, außerdem hat sie euch verschont.", er wandte sich von seinem Sohn ab und legte sich neben Lotus. Während sie sich die Zungen gaben, wandte auch Punkt sich knurrend ab. "Wer war das eigentlich?", fragte Leopard und legte das Kinn auf den Rand des Nestes. Sein Vater sah ihn belustigt an, während Leopards Augen interessiert funkelten. "Die Anführerin des SavannenClans.", er streckte sich und unter seinem Pelz sah man die Muskeln spielen. Eines Tages bin ich auch ein so toller Krieger wie mein Papa!, dachte Leopard begeistert. Doch er war zu müde, um weiter denken zu können und schlief ein.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.12.2015 19:42.

Leopardentod
Gelöschter Benutzer

Re: unkreative kreative Geschichten

von Leopardentod am 04.12.2015 19:42

Last fight...

Am nächsten Morgen öffnete er verwundert die Augen. Ein Schrei zerriss die Luft. Lotus schrie erneut auf und Saphir verließ gerade eilig die Höhle. Verwirrt sah Leopard ihm nach. Amsel raste sofort hinterher und Punkt knurrte ihn mit einem ,"Du bleibst hier!", an. "Aber-", doch Punkt war schon verschwunden. Frustriert fauchte er. Immer dachten sie, sie seien etwas besseres! Er setzte sich in eine Ecke, bis er Kampfgeschrei hörte. Die Schreie und Beleidigungen hallten durch die ganze Savanne. Er musste etwas unternehmen! Leopard sprang auf und rannte den Schreien nach. Dann sah er Punkt, sein Fell war bereits Blutüberströmt und Amsel duckte sich neben ihm, fauchte das große Tier böse an. Seine Mutter lag am Boden und sah mit geweiteten Augen zu, wie Saphir sich auf das Tier stürzte. "Nein! Saphir!", kreischte sie und wollte ihm zur Hilfe eilen. Das große Tier holte weit aus und schlug Saphir mit der Mächtigen Pranke weg, als wäre er eine Fliege. Der mächtige Kater schlug ächzend auf dem Boden auf, Punkt sprang das Tier ebenfalls todesmutig an und Amsel half ihm. Lotus eilte zu Saphir, der am Boden lag. Was sollte er tun? Leopard sprang knurrend zu dem Tier und rammte die Krallen tief in sein Fleisch. Er sprang auf seinen Rücken und biss in sein Genick, doch das Tier schüttelte ihn brüllend ab. Ein Schlag. Er lag mit dröhnenden Ohren betäubt am Boden. Mit Flimmernden Augen sah er dem Geschehen zu. Punkt sprang knurrend gegen das Tier, Amsel wurde fast verschlungen, so groß war sein Maul. Langsam kehrte sein Gefühl wieder und Leopard stemmte sich auf die Pfoten. Er sah Saphir, wie er sich mühsam erhob. Keuchend sah Leopard zu seinem Vater. "Geht!", knurrte dieser heiser, "Er ist viel zu stark!". Punkt fletschte die Zähne. "Willst du etwa alleine kämpfen?!", er duckte sich und wich so gerade einem Hieb aus. Amsel wurde durch die Luft geschleudert, blieb liegen und regte sich nicht mehr. "Amsel!", schrie Punkt und war abgelenkt. Das Tier stürzte sich auf ihn und wollte ihn gerade mit einem Bissen verschlingen, als Saphir knurrend in sein Gesicht sprang. "Lass meine Familie in Ruhe, elendiges Mückengesicht!", Er fuhr mit den Krallen über das Gesicht des Tieres. Blut spritzte. Das Tier schüttelte seinen mächtigen Kopf. Brüllend sprang es auf Saphir und schlitzte ihm den Bauch auf. Die anderen sahen es nicht, da sieh flohen. Leopard stand da, starr vor Schreck. Dann zeriss ein Schrei die Luft. Qualvoll schrie Lotus auf. "Saphir! Nein!", sie heulte laut und rannte zu ihrem Gefährten, der gerade sein Leben aushauchte. Das Tier sprang davon, verschonte sie und ihre Jungen. Saphir's blaue, sonst immer leuchtenden und klaren Augen waren nun Glasig. Irgendwann verlor sich sein Blick im nichts und er starrte in die Leere. Über das Glasige legte sich ein Matter Ton, als er starb. "Nein, Saphir! Saphir! Lass mich nicht alleine, bitte!", Leopards Mutter heulte schmerzerfüllt auf, als sie auf den Leichnahm ihres Gefährten hinabblickte. "Nein..", hauchte sie todtraurig. Leopard sah mit glasigen Augen zu seinem Vater, lief langsam zu ihm. Amsel und Punkt setzten sich ebenfalls mit hängenden Köpfen und trauerten um ihren Vater.
Es wurde bereits dunkel. Leopard sah zum Sternenhimmel auf. Lotus lag nach wie vor dicht an ihren Gefährten geschmiegt im Sand. Leise hörte er die Schakale heulen. Sie jaulten, rochen, dass das Tier seine Beute liegengelassen hatte. Lotus blieb liegen. "Mama...", sagte Punkt leise. Tröstend stupste er sie an der Schulter an. Lotus stieß ihre Nase in Punkts Fell und gab einen gequälten Laut von sich. Amsel schmiegte sich an sie. "Er liebte die Savanne...", weinte Lotus weiter. Leopard konnte und wollte seine Mutter so nicht sehen. Er sah auf seinen Vater. "Wir werden dich vermissen..", hauchte er leise und erstickt. "Wir sollten gehen", doch Punkt schob seine Mutter bereits sanft Richtung Höhle.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.12.2015 19:47.

Leopardentod
Gelöschter Benutzer

Re: unkreative kreative Geschichten

von Leopardentod am 04.12.2015 19:54

Old times

Eigentlich sollte sie stark sein. Für ihre Jungen. Die ganze Nacht lag Lotus wach in ihrem Nest, hatte nur an die Wand gestarrt. Sie wusste, dass sie sich nicht so schwächlich zeigen sollte. Ihr Blick viel auf Punkt. Wie sehr sie ihn liebte. Ihr erstgeborener, ihr ein und alles. Sie sah zu Amsel. Sie konnte alles, sie war schnell, sie konnte gut jagen und sie kannte alle Kräuter. Lotus erinnerte sich gerne an die gemeinsamen Lernstunden. Dann sah sie zu Leopard. Ein stechender Schmerz zog sich durch ihr Herz. Saphir. Warum musste er seinem Vater so sehr ähneln? Früher hatte sie ihn dafür immer so sehr geliebt. Nun konnte sie ihn nicht mehr ansehen. Lotus wusste, dass das böse Enden würde. Leopard war der Jüngste und schon immer der Schwächste. Würde er ohne sie und seine Geschwister überleben? Erneut zog sich ein stechender Schmerz durch ihre Brust. Seine Punkte waren verschwunden. Er war reinschwarz, nicht so wie Amsel aber.. So wie Saphir. Sie stand auf und lief durch die Savanne, ließ ihre Jungen zurück. Was wäre ihre Ausrede? Sie war jagen. Nun musste sie aber auch wirklich jagen oder es zumindest versuchen. Doch sie konnte nicht. Sie lief den gewohnten Pfad entlang. Durch die Steppe, über den Trampelpfad, um ein Gestrüpp, in den Dschungel. Sie rannte und rannte, den Bäumen ausweichend, immer weiter. Sie heulte schmerzerfüllt auf. Mein Saphir. Mein Gefährte. Mein über alles geliebter Gefährte! Ihr Blick wurde verschwommen, sie preschte weiter durch den Dschungel. Ihre Pfoten trugen sie fast wie von selbst. Hier müsste der Clan sein. Aber das war ihr egal, sie rannte weiter, bis sie das plätschern hörte. Wieder bröckelten kleine Stücken ihres Herzen auf ihren Magen. Ihre Knochen schmerzten vom Kampf. Ihr Herz war gebrochen. Ihre Sinne betäubt. Sie sprang zu dem Wasserfall. Endlich war sie da. Lotus blickte hoch. Dort hatte sie Saphir getroffen. Sie heulte erneut schmerzerfüllt auf. War sie ein Schakal geworden?! Wütend riss sie die Krallen über die Rinde eines Baumes. Dieser hatte keine Schuld, doch sie wollte ihre Wut auslassen. "Dieser miese Löwe!", aggressiv knurrend sprang sie in ein Gebüsch und zerfetzte jedes Blatt, dass ihr zwischen die Krallen kam. "Mein Spahir!", sie heulte wütend auf und riss den Busch samt Wurzeln aus der Erde. Dann sprang sie auf einen Baumstamm und zerlegte diesen. Sie sprang ins Wasser und strampelte mit den Pfoten, genau so, wie Saphir ihr es früher beigebracht hatte. Sie hatte viel von ihm gelernt. Niemand durfte wissen, in wen sie sich verliebt hatte. Wer Saphir wirklich war. Denn das war eigentlich verboten, dort wo sie herkamen. Sie ertrank fast, als sie vergaß zu schwimmen. Gurgelnd wurde sie weggetrieben.

Amsel öffnete die Augen. Draußen war geknurr zu hören. Alarmiert sprang sie auf. Und dort sah sie Leopard. Er sprang knurrend ins nichts. Wieder und wieder. Hatte ihr Bruder wieder Fieber? Sie lief zu ihm. Dann kam auch Punkt. "Was tust du?", Amsel wich vor ihrem Bruder zurück. "Ich trainiere!", Leopard war konzentriert auf eine Technik, die er ausprobierte. Punkt sprang zu ihm und bald kugelten die beiden Brüder kämpfend über den Boden. Amsel schnurrte. Sie liebte ihre Brüder, aber sie machte sich gerade um etwas anderes Sorgen. "Wo ist Mama?", fragte sie. Lotus musste hier irgendwo sein, oder? Amsel hob die Nase und versuchte den süßen Geruch ihrer Mutter aufzunehmen. Schal. Bestimmt wollte sie nur Kräuter sammeln und sich ablenken. Saphir. Amsel sah auf ihre Pfoten. Ihr Vater war gestorben. Dann blickte sie auf. "Jungs, ihr müsst mir helfen!", sie rannte los, ohne auf eine Antwort zu warten. In der Savanne lag immer noch ihr Vater. "Warum bringst du uns..", Leopard sah traurig auf die Leiche. ".. hier her?", er senkte den Blick. "Weil wir die Zeremonie der fliegenden Seelen machen.", sie nahm die Überreste ihres Vaters. "Vergiss den Knochen da nicht!", sie brachte sie mit verzerrtem Gesicht weg. "Wie kann sie nur so kalt sein..", hörte sie Leopard hauchen. "Das ist ein Fest!", blaffte Punkt ihn an, seine Trauer versteckend. Er nahm den Knochen, die Schakale hatten kaum was übrig gelassen. "Bei Festen ist man froh, freu dich gefälligst!", schniefte Amsel und trottete traurig weiter, Richtung Dschungel. Und dort kam sie am Wasserfall an. "Der Lieblingsort von Papa...", hauchte Punkt. Amsel legte die Überreste auf einen großen, flachen Stein. Dann holte sie die Kräuter. Sie ölte das Fell ihres Vaters ein, zumindest das, was noch übrig war. Sie versuchte stark zu bleiben, um nicht von Trauer aber auch von Ekel übermannt zu werden. Der Gestank war wiederwertig, doch das war ihr Vater! Er hatte das Fest verdient! "Holt Blumen, große, schöne", ordnete sie an und stellte etwas mehr des Öles her. Ihre beiden Brüder rannten los.

 

Leopard sah dem merkwürdigem Ritual zu. Amsel legte die Blumen, die sie gerade gebracht hatten um ihren Vater. Überall verteilte sie die Blumen, legte Ranken um den Stein und über ihn. Es sah aus wie Schmuck. "Mama hat gesagt, dass die Katzen dort, wo sie herkommen das so gemacht haben. Damit die Seelen gut ankommen", erklärte Amsel. Punkt setzte sich dicht an den Stein, betrachtete mit traurigen Augen das Werk seiner Schwester. "Danke", sagte er leise. Amsel sah ihn fragend an, aber Punkt lies sie nicht fragen. "Du hast mich wieder an die alte Tradition von Mama und Papa erinnert.". Punkt sah Amsel an und leckte ihr liebevoll übers Fell. Leopard blieb alleine am Rand sitzen. Er fühlte sich verlassen..

Lotus sah auf das Werk ihrer Jungen. Ihre Augen glänzten. Sie hatten sich erinnert, Lotus war die ganze Zeit dabei gewesen, unbemerkt. Die drei waren wieder gegangen, Leopard war am längsten geblieben. Das würde sie niemals vergessen. Das, was die drei taten. Sie war ihnen dankbar. Sie sah zu dem Stein. Eines hatten sie vergessen, vielleicht hatte Amsel es auch absichtlich gelassen. Für sie. Lotus hob eine schöne Blume auf. Sie legte sie vor den Stein. "Auf Wiedersehen, Mögest du gut ankommen, Saphir der in der Sonne glänzt", ihre Stimme brach am Ende und sie blieb mit hängedem Kopf, trauernd vor ihrem Gefährten sitzen.

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Leopardentod
Gelöschter Benutzer

Re: unkreative kreative Geschichten

von Leopardentod am 04.12.2015 20:03

Dark soul

Müde stand Punkt auf. Es waren ein Paar Monde vergangen. Gähnend streckte sich der junge Kater. Mittlerweile war er größer geworden. Die Muskeln spielten unter seinem Fell, als er seine Dehnübungen machte. Er drehte den Kopf zu Amsel. Geschmeidig sprang sie aus der Höhle, zum Training. Sie übte nach wie vor mit Lotus. Punkt vermutete, dass sie ihre Mutter ablenken wollte. Es war zwar viel Zeit vergangen, aber der Schmerz saß tief. Er schüttelte sich. Leopard streckte sich ebenfalls und setzt sich neben seinen Bruder. Punkt musterte ihn. "Du bist gewachsen", sagte er. Leopard sah auf, seine grünen Augen leuchteten. Dann schnurrte er. "Du aber auch!". Punkt schüttelte den Kopf und stellte sich neben den Jüngeren. "Du bist nicht mehr so ein Schwächling. Und du bist größer als ich.", er betrachtete seinen Bruder, "Das Training scheint etwas gebracht zu haben.". Leopard funkelte ihn an. "Ich konnte nichts für die Krankheiten!". Punkt schüttelte sich. "Wie auch immer. Wann hast du das letzte mal gehustet?", er sah Leopard an. Dieser knurrte. "Ja, ich kann mich nicht dran erinnern. Es hat sich was geändert, aber was willst du damit sagen?", sein Bruder klang gereizt. Er hatte eine dunkle Seele bekommen. Langsam war sie rangewachsen, er spürte es. "Du kannst für dich selbst sorgen.", er sprach monoton, klang weder traurig noch fröhlich. Leopard sah ihn an. "Na und? Wir sorgen uns um Mama", er sah Punkt an. Dieser seufzte. "Wir könnten alle gehen. Sie kann sich um sich selbst kümmern. Du magst uns eh nicht und bleibst?", er sah seinen Bruder an. Leopard sah ihn verdutzt an. "Wer hat dir denn diese Mücke ins Hirn getan?!", er knurrte wütend. "Ich hab euch alle lieb!", Punkt sah ihn abwartend an. Doch Leopard war fertig. Punkt kniff die Augen zusammen. Er lügt. Wütend sah Leopard ihn an. "Du vertraust mir nicht? Das ist total dumm, wir streiten nicht ernsthaft wegen solchem Ameisenmist?!", er peitschte mit dem Schweif. "Es ist viel größerer Mist", Punkt drehte sich um und verließ die Höhle. Hinter sich hörte er Leopard grollen.

 

Leopard war enttäuscht. Punkt dachte schlecht über ihn... Woher wusste Punkt nur, dass er sauer auf ihn war? Merkte man es so sehr? Leopard war neidisch auf ihn, denn er war der Liebling ihrer Mutter, Amsel war immer mit lernen beschäftigt und sein Vater war tot. Seine Brust zog sich zusammen. Wie sehr er seinen Vater geliebt hatte. Seine Mutter liebte ihn nicht mehr und das bekam er jeden Tag zu spüren. Punkt hatte Recht, warum war er nicht schon gegangen? Er konnte für sich selbst sorgen, was gingen ihn die anderen an?! Genervt lief er in den Wald.
Drei Tage später war Leopard mit Lotus jagen. Sie liefen Hintereinander, seine Mutter beachtete ihn kaum und preschte voraus. Plötzlich blieb sie stehen. "Was ist?", fragte er. "Nichts", sie drehte sich um und lief weiter. "Warte", sagte er. Sie hielt an und er stoppte ebenfalls. "Hast du mich noch lieb?", fragte er direkt. Lange herrschte Stille. "Nein". Es war wie der Schlag eines Löwen, mitten in sein Gesicht. Mittlerweile wusste er, was das damals war. Ein Löwe hatte seinen Vater getötet. Er schluckte, ein Kloß steckte in seinem Hals. "Wa-Warum?", er sah sie verzweifelt an. "Bin ich nicht so ein guter Kämpfer wie Punkt? ", er schüttelte den Kopf, "Kann ich nicht so gut jagen wie er?", seine großen, grünen Augen sahen sie traurig an. Lotus' Augen funkelten. "Doch..", sie hielt inne. "Aber?", der junge Kater legte den Kopf schief und sah sie verzweifelt an. Seine Mutter schüttelte den Kopf. Leopard wurde ungeduldig und schlug die gebogenen Krallen tief in die Erde. "Warum denn nicht?! Du hast keine Begründung! Ich bin genau so gut wie er! Ich bin besser! Warum siehst du mich nicht mehr an? Nicht mal mehr von der Seite?!", er hörte sich wie ein Junges an! Leopard spannte sich an, drehte jedoch den Kopf zur Seite. Seine Mutter bebte. "Weißt du, wie sehr ich ihn geliebt habe?!", ihre Stimme zitterte und sie hielt inne. "Ich habe ihn geliebt, so unendlich geliebt...", sie starrte ins nichts. "Und du!", sie schrie ihm ins Gesicht. "DU erinnerst mich jedes mal an ihn! Du bist genau so, wie er!", sie schrie all ihren Frust in sein Gesicht. Leopard wich mit angelegten Ohren zurück. "Ma-", sie unterbrach ihn fauchend. "Er ist tot! Und du!", sie sah ihn wütend an. "Du erinnerst mich jedes mal an ihn, jedes mal bricht mein Herz erneut, allein, wenn ich dich sehe!", Lotus sah ihm mit bebenden Schultern in die Augen. "Nur deine Augen", sie sprach ruhiger, "nur die hast du von meinem Vater..", ihre Stimme brach und sie sah auf den Boden. Leopard wusste nicht, was er sagen sollte. Das war ungerecht! Er konnte doch nichts für sein Aussehen! Seine Kehle war zugeschnürt und er fand die Worte nicht. Sie hasst mich. Frustriert sprang er sie an und bohrte seine langen Krallen in ihre Schulter. "Ich kann nichts dafür! GAR NICHTS!", nun war er derjenige, der schrie. "Du kannst mir nicht die Schuld dafür geben!". Er bohrte seine Krallen tiefer in ihre Schultern und sah sie traurig an. Lotus heulte auf vor Schmerz. "Lieb mich doch endlich wieder!", schrie er ihr entgegen. Sie sah in seine Augen. "Eine Mutter liebt ihre Jungen immer! Das hast du selbst gesagt! Zu Punkt, als er traurig war, dass du dich immer nur um mich kümmerst!", er sah sie an. "D-daran erinnerst du dich noch? Du hast es g-gehört?", er presste sie in die Erde. "JA! Selbstverständlich! Laut und deutlich!!", er knurrte. "Du hast ihm das alles erklärt mit Papa!", er sah sie verzweifelt an. "Du hast ihn immer geliebt, hast du gesagt! Uns alle!" ihre Augen wurden groß. Leopard presste sie fester in den Boden. "Das hast du doch gesagt!!", schrie er. "Ja! Das habe ich auch-", sie stockte, hustete, "..so ge-gemeint!", sie keuchte, als er seine Pfote unbewusst auf ihren Hals legte. "Warum liebst du mich jetzt nicht mehr?!", er bohrte seine Krallen tief in ihr Fleisch. Und plötzlich bewegte sie sich nicht mehr. Sie keuchte. "Ich liebe dich..", ihr Kopf fiel zur Seite, "...nicht mehr". Er wich einige Schritte zurück und sah zu, wie sie verblutete. "WARUM NICHT?!", seine Stimme klang heiser und verzweifelt.


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Er schrak auf, als ihm plötzlich Krallen über den Rücken fuhren. "Du hast sie getötet!", schrie Punkt. Leopard erhob sich auf die Hinterbeine und wirbelte herum. Mit einem gezielten Schlag schleuderte er seinen Bruder weg. "Nein!", er sah verzweifelt zu seiner Mutter. "Nein!", er lies sich fallen und sah entsetzt zu ihr. "Du Monster!", der schrille Schrei von Amsel hallte durch den Wald. Leopard sah sie mit angelegten Ohren an. "Das war nicht mit Absicht! Wirklich nicht!", er lief weiter zurück. "Doch!", Punkt näherte sich ihm bedrohlich. "Du hast sie getötet, bestimmt zögerst du nicht und tötest deine Wurfgefährten ohne mit der Wimper zu zucken!", Punkt sah ihn herausvordernd an. "Los, komm! Töte mich!", er sah ihn aggressiv an. Leopard kauerte sich auf den Boden und legte die Ohren an. "Nein! Das kann ich nicht!", Leopard sah ihn entsetzt an.
Punkt sprang auf seinen Bruder. "Oh doch, das kannst du!", knurrte er ihm entgegen und bohrte die Krallen in sein Fleisch. Leopard schrie auf. "Nicht, Punkt!", rief Amsel. Leopard wand sich unter dem Griff des Älteren. Doch Punkt grub unbarmherzig seine Krallen tiefer in seinen Bauch. "Du bist sonst auch ein Mörder! Du bist nicht besser als er, wenn du das tust!", Amsel sprang neben ihn und wollte ihn wegziehen. Er blieb an Ort und stelle und sah sie an. Er nickte. "Dann bin ich eben einer!", Amsel sah ihn mit geweiteten Augen an. "Das hätte Mama nicht gewollt!", Leopard zuckte. Punkt zog die Klaue aus dem Bauch seines Bruders. "So groß wie Papa und so verweichlicht wie die hinter den Geruchsmarkierungen!", knurrte Punkt und lies seinen Bruder liegen. Er drehte sich um und lief zu seiner Mutter. Er kauerte sich neben ihre Leiche und begann ihr Fell zu putzen. Amsel kauerte sich mit einem letzten Blick auf Leopard neben ihn. Der jüngste erhob sich schwer. Er humpelte stark blutend zu dem Leichnahm. Punkt drehte den Kopf mit feurigen Augen zu seinem Bruder. "Geh", knurrte er. Leopard sah ihn aus großen, traurigen Augen an... und ging fort.

Antworten

Leopardentod
Gelöschter Benutzer

Re: unkreative kreative Geschichten

von Leopardentod am 04.12.2015 20:04

Alone

Leopard sah auf. Er hatte lange einen Unterschlupf gesucht und war nach einer Weile im Wald zusammen gebrochen. Er stand auf und spürte sofort einen stechenden Schmerz im Bauch. Er verzog das Gesicht.

Ein Paar Monde später konnte er schon wieder Richtig laufen. Er sah seine Geschwister lange nicht mehr und wusste nicht, was mit ihnen war. Doch es war ihm egal. Mit Erschrecken hatte er festgestellt, dass er kein schlechtes Gewissen hatte. Es machte ihm nichts aus. Erst war er Verwirrt, doch er lief immer Schulterzuckend weiter. Nachdenklich schaute er auf den Boden, als er jemanden roch. Schon wurde er von der Seite angesprungen. Er wehrte den Angreifer geschickt ab und sah in gelbgrüne Augen. Die schwarze Kätzin fauchte ihn mit gesträubtem Fell an.....

 

Leopard heißt nun Leopardenkralle und lebt im Rudel. Lotus (Lotus der rot blüht) ist tot und wieder vereint mit dem ebenfalls toten Saphir (Saphir der in der Sonne glänzt). Punkt ist ein paar Monde, nach der Aufnahme von Leopard ins Rudel, von diesem getötet worden. Amsel lebt nun im Exil.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.12.2015 20:05.

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